Ein paar Worte über mich.
Ich bin ausgebildeter Trauerbegleiter (BVT) und Heilpraktiker für Psychotherapie (HeilprG).
Nach einigen Jahren als „Banker“ im Finanzgeschäft bin ich nun seit über 30 Jahren in der administrativen Leitung eines international tätigen Ordens beschäftigt. Die Aufgaben in Entwicklungsprojekten auf verschiedenen Kontinenten haben mich ständig mit Schicksalen von Menschen konfrontiert, die Verlusterfahrungen durch Armut, Hunger, Krankheit oder Tod erleben mussten. Diese Berührungspunkte sind ein Erfahrungsschatz, der mich täglich bereichert. Das Kennenlernen anderer Kulturen und Sichtweisen und tiefe Einblicke in viele subjektive menschliche Realitäten haben mich sensibel gemacht für die Wahrnehmung, Anerkennung und Akzeptanz unterschiedlichster Haltungen und Lebensentwürfe. Für mich existiert in diesem Zusammenhang kein Richtig oder Falsch, solange auf die Rechte und die Würde anderer Menschen geachtet wird.
Der Suizid meines achtzehnjährigen Sohnes Philipp im Jahr 2007 hat mich in besonderer Weise verändert.
Die Auseinandersetzung mit Philipps Tod hat mich wachsen lassen. Ich bin dankbar für diese Möglichkeit und auch für meine Erkenntnisse und Entwicklungen in dieser Zeit, die ich ohne diese Erfahrung so sicher nicht in dieser Weise hätte machen können.
So denke ich, dass es oft auf die Perspektive und Sichtweise ankommt, aus der wir auf unser Leben schauen. Blicke ich immer erst auf die Herausforderungen der Zeit, auf das Böse, auf das, was mir fehlt, was mir anscheinend verloren geht und auf die nicht erfüllten Wünsche, oder schaue ich auf das Gute, womit ich beschenkt bin, auf gute Wegführungen und auf liebe Menschen, die mich begleiten.